Projekt FEBiG
Flüssig-Ei vom Biolandhof in die Großküche
Warum FEBiG?
Das Huhn fliegt nicht mit nach Mallorca
Die Nachfrage nach frischen Bio-Eiern schwankt im Jahresverlauf erheblich. Ein Huhn aber legt mindestens jeden zweiten Tag ein Ei, egal wie die Nachfrage ist. Wohin also mit den Eiern, wenn alle im Sommerurlaub sind? Frisch-Ei hat nur eine kurze Haltbarkeit und kann nicht gelagert werden. Momentan wird das Problem „gelöst“, indem Bio-Eier konventionell unter den Produktionskosten abgesetzt und u.a. industriell zu Flüssig-Ei verarbeitet werden. Viele Millionen Eier werden in Form von industriellem Flüssig-Ei jedes Jahr in Großküchen und verarbeitenden Betrieben wie Bäckereien und Nudelmanufakturen für ihre Back- oder Nudelwaren eingesetzt. Woher die Eier kommen, wie die Tiere gehalten werden und andere Qualitätskriterien müssen die Hersteller nicht nachweisen.
Was ist FEBiG?
Vom Ländle-Stall auf den Ländle-Teller: Die erste Bioland Flüssig-Ei Produktion in Baden-Württemberg
Die nicht-vermarktbaren Eier werden direkt auf dem Hofgut Martinsberg zu Flüssig-Ei verarbeitet, damit haltbar gemacht und können von den Bäckereien, Kantinen und Restaurants sowie Nudelmanufakturen direkt
und regional vom Biohof bezogen werden.
Dafür wird auf dem Hof eine flexible, hygienische, ressourcenschonende Herstellungsmöglichkeit von pasteurisiertem Flüssig-Ei als Demonstration entwickelt und an nicht-vermarktbaren frischen Eiern von zwei Bioland-Betrieben getestet.
Die Ziele
- Gestaltung regionaler, resilienter Wertschöpfung vom Frisch-Ei zum Flüssig-Ei
- Aufbau einer Vermarktungsalternative für nicht-vermarktbares Frisch-Ei
- Schaffung einer regionalen Beschaffungsmöglichkeit von hochwertigem Bioland Flüssig-Ei für Verarbeitungsbetriebe, Kantinen & Restaurants
Die Vorteile
- Abbau der Abhängigkeit eiererzeugender Betriebe von industriellen Strukturen
- Verkürzung der Transportwege & Reduzierung verkehrsbedingter Emissionen
- Verringerung der Lebensmittelverschwendung durch Verlängerung der Haltbarkeit in Form von Flüssig-Ei
- Schaffung von Transparenz & Rückverfolgbarkeit vom Stall bis in die Küche
Wie geht’s weiter?
Wer ist FEBiG?
Ein Zusammenschluss regionaler Institutionen und Betrieben aus Landwirtschaft und Verarbeitungsgewerbe.
Kontakt
Projektkoordination FEBiG
Tamara Fritz
07472 441098
t.fritz@hofgut-martinsberg.de
Downloads & Informationen
23-09-19 Pressemeldung Auftaktveranstaltung
Gefördert durch